Der Verband der Marktforschung Österreich (VMÖ) stellt klar, dass unethische Geschäftspraktiken in der Branche der Markt und Meinungsforschung nicht geduldet werden. Die Forschungsqualität hat in der Branche einen zentralen Stellenwert.
Die aktuellen negativen Schlagzeilen rund um gekaufte Umfrage-Ergebnisse verursachen der gesamten Branche der Markt- und Meinungsforscher einen erheblichen Imageschaden. „In den vergangenen Tagen hat sich in Österreich die politische Landschaft verändert, unter anderem ausgelöst durch Praktiken, die alles andere als vertrauensfördernd sind“, sagt VMÖ Vorsitzende Alice Flamant. „Dadurch ist die gesamte Branche in Misskredit geraten. Die österreichischen Markt- und Meinungsforscher:innen arbeiten nach gültigen Normen und ethischen Standards. Die Ergebnisse, die auf Basis wissenschaftlicher Erhebungen gewonnen werden, sind wichtige Grundlagen für viele Entscheidungsprozesse. Wenn sich Einzelne nicht daran halten und der Eindruck erweckt wird, dass Meinungsforschungsergebnisse manipuliert werden, dann schadet es allen, die seriös arbeiten. Nicht umsonst verpflichten sich unsere Mitglieder strengen Qualitätsrichtlinien.“, so Flamant weiter.
Statement des VMÖ:
- Unethische Geschäftspraktiken haben keinen Platz in der Branche. Der VMÖ distanziert sich klar von solchen Machenschaften. Die aktuell vorliegenden Vorwürfe sind schwerwiegend und bedürfen unbedingt einer juristischen Klarstellung.
- Die in der Markt- und Meinungsforschung tätigen Menschen arbeiten verlässlich und gewissenhaft. Das ist unter anderem auf den Umstand zurückzuführen, dass das Thema Qualität in der Markt- und Meinungsforschung seit Bestehen des VMÖ einen zentralen Stellenwert hat. Die Informations- und Weiterbildungsangebote des VMÖ wurden und werden von vielen Mitgliedern angenommen.
- Alle Mitglieder des VMÖ unterwerfen sich bei der Unterfertigung des Antrags auf Mitgliedschaft den gültigen Normen und ethischen Standards der Europäischen Vereinigung ESOMAR.